Montag, 22. Februar 2010

Zivi-Tagebuch 22.02.10 - Nix los

"Was treibt mein Lieblingsblogger in letzter Zeit eigentlich?" Für alle, die sich diese Frage schon gestellt haben und auch für die, die es einen Scheiß interessiert, gibt´s hier die spektakuläre Antwort:




Keine Antwort ist meistens zwar auch eine Antwort, aber in diesem Fall wirklich nicht. Ich frage mich selbst schon, was so im Arbeitsleben abgeht. In letzter Zeit bin ich leider nicht sehr oft zum Arbeiten gekommen, da ich erstens: die ganze Zeit krank bin und eine krasse Erkältung auskuriere und zweitens: zwischendurch in Hamburg auf einem Seminar für effektiveres Lesen war, für Zivis natürlich staatlich gefördert und subventioniert.
Anscheinend tat die Nordluft den kleinen Pennern von Bakterien in meinem Körper ganz gut, denn in Deutschlands zweitgrößter Stadt ist meine Erkältung nicht gerade besser geworden.
Ich wüsste gern, was meine Dienststelle von so einer Arbeitsmoral hält. Vielleicht wirft es nicht das beste Licht auf mich, wenn ich erst tagelang krank bin, dann meine Krankschreibung endet und ich einen Tag arbeite, anschließend nach Hamburg fahre um ab dem nächsten Arbeitstag wieder krank zu feiern. Obwohl das mit feiern nichts zu tun hat, ehrlich nicht. Ob ihr es mir glaubt oder nicht, wir haben außer dem Seminar in Hamburg nichts gemacht. Wir sind nicht losgezogen, haben keine Koks von den Ärschen irgendwelcher Nutten gezogen. Wir sind auch nicht ins Gefängnis gegangen und haben uns dementsprechend nicht direkt dorthin begeben, ihr kennt die Geschichte...
Wilde Nächte hatten höchstens die Jungs, die noch mit dabei waren, Low und zwei weitere Freunde, die auch Zivis sind. Ihren eigenen Angaben zufolge, konnten sie nachts kaum ein Auge zumachen, weil ich dank Erkältung lauter war als ein Soundtrack von Slipknot. Ich meine mich sogar an einen halbwachen Augenblick zu erinnern, als Low mir das Kopfteil meines Schlafsacks übers Gesicht geschmissen habe, damit ich endlich Ruhe geben. Das war dann wohl nachdem er gespannt neben mir lang und sich mit aller Gewalt zwei Kissen gegen die Ohren drückte. 

Ich seh es einfach so: Da ich jetzt sogar noch ein Antibiotikum verschrieben bekommen habe, kann ich nach meiner Erkältung gestärkt wie der Phönix aus der Asche wieder an die Arbeit gehen und mich meinen letzten Monat als arbeitender Zivi widmen. Ich kann allerdings nicht dafür garantieren, dass sich diese Einstellung mit meinen praktischen Ambitionen decken wird.

Gute Besserung, Staddicc!

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